Die Arzneimittellehre gilt als eine der fünf Säulen der klassischen Chinesischen Medizin. In Asien ist sie die am häufigsten angewendete Behandlungsmethode, in Europa hingegen ist die Akupunktur mehr verbreitet. Die Verbindung der Akupunktur mit chinesischen Arzneirezepturen kann die Behandlung sehr gut unterstützen und damit den Behandlungserfolg verbessern.
Die Anwendung Chinesischer Arzneien ermöglicht u.a.
- ein effektives Ergänzen von Substanzen,
- tiefgreifende Möglichkeiten pathogene Faktoren, Hitze und Toxine auszuleiten,
- Schleim zu transformieren,
- Feuchtigkeit auszuleiten und
- Stagnationen von Qi, Blut und Nahrung zu bewegen.
Die regelmäßige Einnahme von Kräuterrezepturen erlaubt es den Patient:innen, aktiv täglich die Behandlung zu unterstützen. Auch eine Behandlung, die ausschließlich auf Kräuterrezepturen besteht ist möglich. Es gib Menschen, die keine Akupunkturbehandlung möchten oder die Entfernung zu Therapeut:innen nicht regelmäßig bewältigen können. Die Coronazeit hat uns gelehrt, dass wir unsere Behandlungen „phantasievoll“ gestalten müssen, d.h. eine Online-Behandlung mit Kräutern ist gut möglich.
An 6 Online-Terminen werden aus den Hauptkategorien der Materia Medica praxisbezogen einige der gebräuchlichsten Rezepturen mit einfachen Modifikationen unterrichtet.
Ziel des Kurses ist es,
- passend zur Diagnose sicher und effektiv mit den besprochenen klassischen Rezepturen zu arbeiten,
- Therapeut:innen mit einer Akupunkturausbildung einen einfachen Einstieg in die Chinesische Arzneimittellehre zu ermöglichen sowie
- ein Grundverständnis zu vermitteln und Lust auf die Chinesische Arzneimittellehre zu wecken (die nächste umfangreiche Ausbildung in Chinesischer Arzneimitteltherapie beginnt am 11. Oktober 2024)
VORAUSSETZUNGEN
Grundkenntnisse in Akupunktur, z.B. zangfu-Syndrome, Zungendiagnose